Malerischer Blickfang

Charmanter Weg zur Privatsphäre: Pampasgras als Sichtschutz für Garten und Balkon

Pampasgras weht leicht im Wind bei strahlendem blauem Himmel.
© Shutterstock/andrshar
Solitär gepflanzt, ist Pampasgras ein echter Hingucker und Sichtschutz!

Gräser sind eine wahre Augenweide in jedem Garten und auf dem Balkon. Gerade Pampasgras zählt außerdem zu den auffälligen Vertretern unter den Ziergräsern, die vor ungebetenen Blicken schützen. Lies hier alles über Pampasgras und seine Vorteile als Sichtschutz.

Pampasgras begeistert jedes Jahr mit seinen weißen Blütenrispen. Kein Wunder, dass diese Ziergräser bei vielen Hobbygärtner*innen hoch im Kurs stehen. Kleiner wachsende Sorten eignen sich für Balkon und Terrasse. Umso einfacher lässt sich das Pampasgras später im Kübel überwintern.

Hoch wachsende Sorten, etwa das rund zwei Meter hoch wachsende Pampasgras mit den imposanten Rispendolden, sind eher was für den Garten. Damit pflanzt du aber den perfekten Sichtschutz!

Pampasgras: Prachtvoller Sichtschutz für Garten und Balkon

Ob klein oder groß, Gräser sehen nicht nur interessant aus und lockern jedes Gartenbeet visuell auf: Die Gewächse trotzen meist auch sommerlicher Hitze und Trockenheit. Die großen Gräser bieten darüber hinaus einen hervorragenden Sichtschutz vor neugierigen Blicken der Nachbar*innen. Ob groß oder klein: Beim Einpflanzen und bei der Pflege solltest du einiges beachten.

Große Gräsersorten wachsen etwa rund zwei Meter hoch und bis 1,20 Meter in die Breite. Das heißt, deine Cortaderia selloana, so die botanische Bezeichnung für Pampasgras, braucht viel Platz im Beet. Überlege dir, ob du dein Pampasgras nicht sogar solitär, also einzeln im Garten, einpflanzt.

Welche Erde für Pampasgras?

Der Boden sollte durchlässig und reich an Nährstoffen sein. Greife gern auf hochwertige Universalerde zurück oder nimm spezielle Erde für Ziergräser – so sollte dein Pampasgras problemlos gedeihen können.

Wie viel Wasser braucht Pampasgras?

Auch wenn das Pampasgras sommerlicher Trockenheit standhalten kann, muss das Riesengras ausreichend und täglich mit Wasser versorgt werden.

Ansonsten gilt grundsätzlich: Lieber seltener gießen, dafür aber ordentlich, damit der Boden durchdringend gewässert wird. Staunässe darf nicht entstehen. Das vertragen Gräser nicht gut und können mitunter an Pflanzenkrankheiten wie Wurzelfäule leiden.

Welcher Dünger eignet sich für Pampasgras?

Vor allem im Frühjahr solltest du dein Pampasgras düngen, um die Blütenbildung zu unterstützen. Ist dein Ziergras Teil eines Staudenbeets, kannst du es zusammen mit deinen anderen Zierpflanzen düngen. Nimm etwa 50 bis 80 Gramm organischen Dünger pro Quadratmeter. Mehrere Wochen sollten zwischen dem Düngen liegen.

Pampasgras im Topf muss hingegen alle zwei Wochen gedüngt werden. Durch das Gießwasser wurden nämlich wichtige Nährstoffe ausgespült. Das gleichst du mit dem Dünger wieder aus.

Ein Tipp: Am besten gibst du den Dünger einfach zum Gießwasser hinzu. Achte darauf, dass er wenig Stickstoff enthält.

Wie kann ich Pampasgras überwintern?

Pampasgras stammt ursprünglich aus Südamerika und kommt mit niedriger Temperatur nicht zurecht. Um die kalte Jahreszeit unbeschadet zu überstehen, braucht dein Pampasgras also einen Winterschutz.

Schon im Herbst kannst du die Stauden mitsamt den Blättern wie zu einem Schopf zusammenbinden. Das schützt dein Pampasgras vor nässebedingter Fäulnis. Und schick kann es auch aussehen, wie eine Hobbygärtnerin auf Instagram zeigt:

Um die Pflanzen vor Bodenfrost zu schützen, empfiehlt sich eine Decke aus Reisig oder Laub, die du am Boden um die Pflanze herum verteilst.

Muss ich Vorsichtsmaßnahmen bei Gräsern beachten?

Unbedingt. Ungeschützt verursachen die meist scharfen Halme und Blätter vieler Gräser fiese Verletzungen an den Händen. Gehe jederzeit behutsam vor, wenn du das Gras zusammenbindest oder beschneidest. Tipp: Trage robuste Gartenhandschuhe!

Wann sollte ich Pampasgras schneiden?

Das Laub des Pampasgrases dient der Pflanze als Winterschutz. Aus diesem Grund solltest du dein Pampasgras erst im späten Frühjahr schneiden, damit der Winterschutz möglichst lange bestehen bleibt. Wenn keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, kannst du loslegen.

Kann ich Pampasgras auch auf dem Balkon ziehen?

Jein. Die ganz großen Gräser eignen sich nur für den Garten. Es gibt jedoch kleinere Sorten, die etwa einen Meter hochwachsen. Die kannst du problemlos im Kübel auf dem Balkon oder auf der Terrasse halten. Der Vorteil: Zum Überwintern kannst du Gräser schnell unterstellen, etwa im Treppenhaus.

Diese Gräser eignen sich für den Balkon:

  • Zittergras (Briza media): zeigt zierliche, herzförmige Blüten, wird rund 60 Zentimeter hoch
  • Süßgras (Glyceria maxima Variegata): erreicht eine Höhe bis rund 70 Zentimeter, zeigt goldfarbene und schilfartige Blätter

Aber auch diese Gräser sind auf dem Balkon oder der Terrasse eine Zierde und ein Sichtschutz:

  • Chinaschilf
  • Pfeifengras
  • Drahtschmiele
  • Blauschwingel
  • Bärenfellgras
  • Schneemarbel

Wer trotzdem gerne einen Sichtschutz kaufen möchte, findet günstige Angebote bei Lidl für den Balkon.

Quellen:
ARD, Königliche Gartenakademie, Marie-Luise Kreuter: Der Biogarten (ISBN 3-405-13505-2), plantura.garden.de, campo.de
Zählbild
Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: